Eigelege: Die Eier sind weiß und haben einen Durchmesser von ca. 1 mm. Sie werden im oberen Teil der Eichenkronen an dünnen Zweigen mit glatter Rinde in einschichtigen Platten abgelegt und zur Tarnung mit grauen Afterschuppen abgedeckt. Ein Weibchen legt 30 - 300 Eier. Raupenstadium: Die stark behaarten Raupen schlüpfen Ende April/Anfang Mai. Sie durchlaufen 6 Larvenstadien und werden bis zu 5 cm lang. Auffällig sind die Fraßgesellschaften, die sich prozessionsartig vom Sammelplatz bzw. Ruheort zum Fraßort fortbewegen. Sammelplätze der jungen, heller gefärbten Raupen sind locker zusammengesponnene Blätter oder Zweige. Die typischen mit Kot gefüllten, kugeligen (bis zu Fußballgröße) bis länglichen (bis zu 1 m) Gespinstnester am Stamm, in Astgabelungen oder an der Unterseite starker Äste werden erst vom 5. Larvenstadium (ab Mitte Juni) an von älteren Raupen gebildet. Die Nahrung der monophagen Raupen besteht ausschließlich aus Blättern von europäischen Eichenarten (Quercus spec.). Puppenstadium: In den o. g. Gespinstnestern verpuppen sich die Raupen im Juli. Die Puppenruhe dauert 3-5 Wochen. Imaginalstadium (Falter): Die Falter fliegen Ende Juli/August. Sie sind unscheinbar grau („Motten“). Die Weibchen legen bereits in der zweiten Nacht den gesamten Eivorrat ab und sterben dann. Auf Grund der kurzen Lebensdauer ist der Falterflug nicht auffällig. Weibchen wie Männchen können jedoch beim Flug größere Strecken zurücklegen. |